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  • robinhermann

The Show must go on....

Zu Beginn der Jahrzehntwende sah die Welt noch ganz anders aus. Optimistisch blickte ich der anstehenden Saison entgegen und war «heiss» darauf mein Können unter Beweis zu stellen. «Was soll mich aufhalten», dachte ich mir. Die Vorbereitungen liefen optimal und meine Formkurve stieg stetig an, die Verletzungsgefahr war gering, ich fühlte mich kerngesund!

Doch wie für viele von uns, machte mir Covid-19 einen Strich durch die Rechnung.

Die Wirtschaft wird heruntergefahren und Grossveranstaltungen sind verboten, hiess es ab Mitte März, dazu zählten selbstverständlich auch Triathlons. Schon früh war bei mir der letzte Funke an Hoffnung verglüht, dass einer der drei Halbdistanz-Wettkämpfe, für welche ich gemeldet war, stattfinden würde. Meinen Antrieb habe ich dadurch jedoch nicht verloren, ich würde sogar eher behaupten, dass in mir noch ein grösseres Feuer entfacht wurde.

Warum? Es wäre eigentlich gegen jeglichen Instinkt.

Für mich als junger ambitionierter Athlet gehört es bestimmt dazu, sich mit den Besten seiner Altersklasse an Wettkämpfen zu messen, was ich auch sehr stark vermisse. Jedoch ist dies für mich nur ein kleines Mosaik meiner Motivation. In dieser kurzen Zeit, in welcher das Training etwas grossmütiger gestaltet werden konnte und ich auch trainieren konnte nach was mir gerade Sinn steht, habe ich festgestellt wie viel Freude mir das Praktizieren dieser drei Sportarten bereitet. Es weckte in mir eine neuartige Faszination zum Sport und der Bewegung. Wie eine neu gewonnene Freiheit, welche mir die Möglichkeit gibt während dem Training zu entspannen und vom stressigen Alltag loszulassen. Dies konnte ich für lange Zeit nicht mehr. Während den Trainings und auch in den anderen freien Minuten konnte ich mich nicht fallenlassen und mich auf diese Tätigkeit fokussieren.

Mit diesen Voraussetzungen konnte ich in den letzten Wochen viele effiziente Trainingsstunden absolvieren und mich somit mental sowie physisch stärken.

Dies stimmt mich zuversichtlich für die anstehenden Monate. Ich bin motiviert neue Herausforderungen anzunehmen und diese mit viel Einsatz und Wille zu meistern und Chancen zu nutzen.

Seit einigen Wochen befinde ich mich in einem Praktikum bei einem Startup, welches einen innovativen Ansatz für die Trainingsplanung verfolgt und mir einen spannenden Einblick in die Berufswelt ermöglicht sowie neue Fähigkeiten fördern. Im kommenden Herbst werde ich auch ein neues Studium anpacken, Maschinenbau an der ETH Zürich. Dies wird viel Disziplin von mir verlangen um das Studium und meine Passion parallel erfolgreich und auf höchstem Niveau zu absolvieren.

Somit sehe ich diese «Krise» für mich durchaus als Chance um gestärkt, mit hoher Motivation und neuen Kompetenzen aus dieser Zeit hervorzukommen.

Ein grosses Ziel ist nämlich noch am Horizont, der Ironman 70.3 Rapperswil. Aufgrund der momentanen Lage ist dieser in den September 2020 verschoben worden. Es herrscht zwar noch Unklarheit ob dieser auch effektiv ausgetragen werden kann, jedoch bin ich guten Mutes, dass dies unter den korrekten Massnahmen möglich sein wird.

Es gibt immer eine Zeit nach der Krise. Nutzt die Chance und kommt stark aus der Krise heraus.

Meinen Sponsoren und Supporter danke ich herzlich für die anhaltende Untestützung welche mir die Basis für die aufwendige Trainings und Wettkampf-Struktur gibt.

Ich wünsche jedem gute Gesundheit und viel Kraft für die kommende Phase. Wir sind alle in einem Boot.

Cheers

Robin

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